Karriereseiten optimieren für ChatGPT & Co: Was Kanzleien jetzt wissen müssen

Immer mehr Talente nutzen KI-Tools, um sich über Arbeitgeber, Karrieremöglichkeiten und konkrete Jobangebote zu informieren – noch bevor sie überhaupt eine Jobbörse besuchen.
Karriereseiten, die das nicht berücksichtigen, werden zunehmend unsichtbar und irrelevant.

Ende 2024 nutzten bereits 34 % aller Bewerber KI-Tools zur Jobsuche.

Unsere Gespräche mit Kandidaten aus dem Rechts- und Steuerbereich zeigen:

Inzwischen setzen über 50 % dieser Zielgruppe auf KI-gestützte Recherche.

Für Arbeitgeber gilt daher:

Wer in der KI-Welt nicht sichtbar ist, wird übersehen.

Wie KIs Inhalte finden – und was das für Ihre Karriereseite bedeutet

Damit Karriereseiten und Stellenangebote für ChatGPT & Co. „lesbar“ und „verstehbar“ sind, müssen sie technisch und inhaltlich entsprechend aufgebaut sein.

Wenn Sie möchten, dass Bewerber:innen über Anfragen wie …

🗣 „Welche Kanzleien in München suchen Rechtsanwälte im Arbeitsrecht?“
🗣 „Welche Steuerkanzlei in Köln bietet Homeoffice für Fachangestellte?“

auch auf Ihr Angebot stoßen, dann gilt:

Ihre Karriereseite muss KI-freundlich gestaltet sein.

1. Ihre Karriereseite muss für KI zugänglich sein

Damit KI-Tools Informationen erfassen und weitergeben können, benötigen sie Zugriff auf Ihre Inhalte.

Doch in unseren Analysen sehen wir regelmäßig Seiten, bei denen dieser Zugriff (bewusst oder unbewusst) blockiert wird – etwa durch:

  • falsch konfigurierte Cookie-Banner
  • Captchas
  • gesperrte Crawler via robots.txt

Tipp: Lassen Sie prüfen, ob Ihre Inhalte wirklich maschinenlesbar und indexierbar sind.

2. Ihre Karriereseite muss technisch sauber umgesetzt sein

Auch KIs bevorzugen Seiten, die klar strukturiert und technisch verständlich sind. Dazu gehören:

  • schnelle Ladezeiten
  • mobile Optimierung
  • strukturierte Daten (z. B. mit schema.org)
  • Inhalte im HTML-Format statt nur als PDF

Besonders strukturierten Daten kommt eine Schlüsselrolle zu. Dennoch setzen nur wenige Kanzleien diese konsequent ein. Und bei viel zu vielen Arbeitgebern gibt es immer noch extrem relevante Informationen nur als PDF.

3. Ihre Inhalte müssen relevant & gut strukturiert sein

Die gute Nachricht an dieser Stelle: Wenn eine Karriereseite menschliche Nutzer inhaltlich sehr gut abholt, dann wird sie auch den Ansprüchen einer KI gerecht. Die schlechte Nachricht: Viel zu viele Karriereseiten in der Recht- und Steuerbranche machen genau das nicht.

KI bevorzugt:

  • logisch aufgebaute Seiten in klarer Sprache
  • Ausführliche und konkrete Informationen zu relevanten Fragen (z. B. über Benefits, Arbeitsmodelle, Bewerbungsprozess)
  • Zahlen, Daten & Fakten (z. B. Gehaltsspanne statt Floskeln wie  “überdurchschnittliches Gehalt”))
  • zielgruppengerechte Ansprache (Juristen, Fachangestellte, Referendare)
  • klare thematische Gliederung mit FAQs, Listen und Zwischenüberschriften

Was wir häufig sehen:

  • inhaltsarme Seiten mit Phrasen wie „attraktiver Arbeitgeber“
  • kaum Antworten auf zentrale Bewerberfragen
  • ausschließlich oder ganz überwiegend auf Berufsträger zugeschnittene Karriereseiten
  • lange Fließtexte ohne thematische Struktur

4. Ihre Inhalte müssen vertrauenswürdig & validierbar sein

KI-Tools wie ChatGPT prüfen Informationen, bevor sie sie weitergeben – z. B. durch den Abgleich mit anderen Quellen.

Für Karriereseiten ist es deshalb ein Vorteil, wenn die Informationen nicht nur dort, sondern auch auf anderen Webseiten zu finden sind.

In unseren Test verwendeten die KIs zur Validierung vor allem große Karriereportale. An erster Stelle Kununu, dahinter Branchen-Portale wie LTO, Azur/Juve oder Talentrocket.

Wer in diesen Karriereportalen Arbeitgeberprofile platziert und auf dem aktuellen Stand hält, schafft auf diese Weise Vertrauen.

Gleiches gilt für Stellenanzeigen. Hier sind die relevanten Portale vor allem Indeed, Stepstone oder Linkedin.

Mit unserer Multi-Stellenanzeige veröffentlichen wir Ihr Jobangebot bei Indeed, Stepstone und Linkedin sowie 30 weiteren Job-Plattformen – die Sichtbarkeit Ihrer Vakanz ist damit sichergestellt.

Unser Service für Sie: Kostenloser KI-Check

Gerade Kanzleien und Steuerberatungsgesellschaften, die im War for Talents bestehen wollen, sollten das Thema KI-Optimierung ihrer Karriereseite nicht unterschätzen.

Kandidatinnen und Kandidaten googeln nicht mehr – sie fragen die KI.
Und die zeigt nur das, was sie auch wirklich findet und versteht.

Interesse an einem KI-Check Ihrer Karriereseite?
Gerne bieten wir Ihnen eine kostenlose Erstanalyse im Rahmen eines unverbindlichen Beratungsgesprächs an.

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